Neujahrsbeginn mit Yama und Niyama

Für alle YogalehrerInnen die Gelegenheit das Jahr mit den ethischen Grundlagen des Yoga einzuläuten. Jeden Morgen treffen wir uns zu früher Stunde, um in eine bewegt-beatmete, meditative Praxisreflexion das neue Jahr ausrichten mit dem, was die eigentliche Basis unseres Yogaweges bildet: Die fünf Yama und die fünf Niyama.

10 Stunden an 10 aufeinanderfolgenden Tagen zu einem klaren, friedlichen Geist Cittaprasādana.

Die Yama und Niyama sind ein Juwel des Yoga, so offensichtlich und von Patañjali mit 16 Sūtren direkt an den Beginn des Yogaweges gestellt, dass sie selbst in Ausbildungen und unserer täglichen immer wieder zu kurz kommen. Sie bilden die wahre Grundlage für unser Alignment in der Yogapraxis, beginnend mit ahiṃsā, der Harmlosigkeit, und haben die Kraft, unseren Alltag und die Praxis auf unseren Matten zu verschmelzen. Denn der Yogaweg findet nicht allein auf der Matte statt. Die Yama und Niyama verbinden unsere äußere Körperhaltung und innere mental-emotionale Haltung, sie sind wahrhaft der Boden der anderen Glieder des achtgliedrigen Pfades und universell in allen Weltreligionen und namhaften philosophisch-humanistischen Systemen auffindbar. Zum neuen Jahr möchte ich mit euch die Grundlagen, die unser Leben und Handeln ausrichten atmend reflektieren. In den frühen Morgenstunden ist unser Geist noch empfänglich und wir probieren gemeinsam wie es sich für uns und die Menschen um uns herum auswirkt, wenn wir unseren inneren Raum, unser „citta“, lichtvoll und friedlich gestalten.