Yogatherapie-Tag | Women´s Circle Perimenopause: Wandel verstehen – Wandel gestalten

Die Übergangsphase der hormonellen Veränderungen erlebt jede Frau auf einzigartige Weise und doch universell zugleich. Wie durch ein Vergrößerungsglas werden in dieser Zeit Missverhältnisse deutlich in den unterschiedlichsten Lebensbereichen und wir brauchen Ruhe und Kraft, sie zu bewältigen und uns selbstbestimmt neu auszurichten. 

Der Schweizer Psychiater C.G. Jung schreibt dazu: „Völlig unvorbereitet machen wir den Schritt in den Nachmittag des Lebens. Schlimmer noch, wir machen diesen Schritt mit der falschen Voraussetzung, dass unsere Wahrheit und unsere Ideale uns dienen wie bisher. Aber wir können den Nachmittag des Lebens nicht nach demselben Programm leben wie den Morgen. Denn was am Morgen noch großartig war, wird am Abend nur wenig bedeuten und was am Morgen noch wahr ist, entpuppt sich dann am Abend als Lüge.“

Im Yoga sammeln wir das Wissen aus Erfahrung und machen diese Erfahrungen immer wieder neu durch das Geschenk von Achtsamkeit (durch unsere Präsenz). Unser Körper drückt unseren inneren Raum (unsere Gedanken, Gefühle, Emotionen und Überzeugungen) ebenso aus wie auch unsere äußeren Erfahrungen (Verletzungen, Bewegungs- und Ernährungsgewohnheiten, Sitzen, Stehen, Schlafen). Wir können die Praxis durch die fünf Körperhüllen – Pancha Koshas – lenken und diese (wieder) miteinander in Übereinstimmung bringen. 

Die Koshas als ein zentrales Konzept im Yoga sind wie Schichten einer Zwiebel, die man im Laufe der Yoga-Praxis langsam durchdringt, um den wahren Kern des Seins, das Atman, zu entdecken. Jede Kosha wird durch spezifische Praktiken gereinigt und entwickelt, was letztlich zur Einheit des Selbst führt. Von Lebensabschnitt zu Lebensabschnitt entwickeln wir dadurch neue Sichtweisen☺, brauchen eventuell neue Ausrichtung und entsprechende Handlungen.

Wir beleuchten an diesem Tag einzelne Themen für Körper, Geist und Seele in Sinne der Pancha Koshas. Was tut mit gut? Welche Hülle oder Schicht von mir möchte gesehen, gefühlt und gestärkt werden? 

Anandamaya Kosha: Yoga für die Kraft und Flexibilität rund um die Körpermitte.
Pranamaya Kosha als Atem- und Energiepraxis für die Stärkung des Beckenbodens und der energetischen Aufrichtung deiner Wirbelsäule.
Manomaya Kosha zur mentalen Stressreduktion und die meditative biografische Standortbestimmung.
Vijnanamaya Kosha: eine Meditation zu Reflektion meiner Weiblichkeit: ich liebe mich pur, selbstbewusst & ehrlich.
Anandamaya Kosha als ein Zustand der Glückseligkeit und Zufriedenheit, die jenseits des Intellekts liegt. Nachspüren & gemeinsamer Austausch: was macht dieser Austausch unter Frauen mit mir persönlich? Was hat sich transformiert…?

Wir freuen uns auf euch,
Katharina und Ute