Yogatherapie-Tag | Die Schulter in Yoga und Yogatherapie

Im Yoga spielen Beweglichkeit und Stabilität der Schultern immer wieder eine sehr große Rolle. Nirgendwo sonst gehen wir so viel auf die Hände und Unterarme, deren Gelenk- und Weichteilstrukturen sich evolutionsbiologisch mehr und mehr vom Hängen zum Begreifen entwickelt haben. Das unsere Vorfahren auch mal gekrabbelt sind, ist anzunehmen. Aber das ist lange her und auf den Händen zu gehen für unsere Körper eine echte Herausforderung. Das Schultergelenk selbst ist eines der locker gerührtesten und am häufigsten luxierenden Gelenke und seine Aufhängung am Brustkorb mittels Schulterblatt und Schlüsselbein sind sehr weich im hinteren Bereich und sehr klein vorne am Brustbein. Das, was wir im Yoga so gerne machen geht nur, wenn wir die Schultern ausreichend muskulär stabilisieren. Erst wenn die hohe Beweglichkeit abgesichert ist, können wir sie auch gefahrlos nutzen.

Wir schauen uns an diesem Yogatherapie-Tag ganz intensiv die funktionelle Anatomie des Schultergürtels an und entwickeln daraus die notwendigen Fertigkeiten zur Prophylaxe für den Yoga und im Yogaunterricht. Danach wenden wir uns der Pathologie zu und überlegen praktisch und theoretisch, worauf wir achten können, welches Alignment im Einzelfall günstig ist und natürlich werden wir die Perlenāsana für den Schultergürtel zusammenfassen und üben.

Die Yogatherapie-Tage sollen euch als YogalehrerInnen inspirieren, wie ihr natürlich für euch selbst, aber auch im Einzel- und Gruppenunterricht, diese so wichtige Region schrittweise  integrieren könnt.